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Nach zwei Blogs hat der Zauber von Oranjestad zweifellos seine Wirkung entfaltet. Oder etwa nicht?
Vom donnernden Echo der Kanonen im Fort Zoutman bis hin zum atemberaubenden Panoramablick vom Willem III Tower sehen wir Oranjestad in einem ganz neuen Licht.
Aber die Geschichte von Oranjestad geht noch viel weiter zurück. Heute begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit, nicht mit Kanonen und Piraten, sondern mit alten Artefakten und fesselnden Geschichten. Machen Sie sich darauf gefasst, einmal mehr entführt zu werden.
Unsere Reise führt uns an einen Ort, an dem Geschichte lebendig zu werden scheint: Der Ecury-Komplex im Herzen von „Rancho“, einem der ältesten und geschichtsträchtigsten Viertel von Oranjestad.
Dies ist ein Ort, an dem die Vergangenheit ihre Geheimnisse durch die Mauern flüstert. Es ist nicht irgendein Gebäudekomplex, sondern beherbergt heute das Kronjuwel der arubanischen Geschichte: das Archäologische Museum. Stellen Sie sich vor, Sie steigen in eine Zeitmaschine, umgeben von Schätzen, die die ersten Bewohner Arubas und das reiche kulturelle Erbe unserer Insel anschaulich darstellen.
Aber warten Sie, es gibt noch mehr. Der Ecury-Komplex selbst hat eine faszinierende Geschichte, denn er diente über Generationen hinweg als beeindruckender Familiensitz.
Sind Sie neugierig geworden? Wir sind es auch! Also schnappen Sie sich Ihren Entdeckerhut und eine gesunde Portion Neugier, denn heute enträtseln wir weitere Geheimnisse und Schätze, die Oranjestads historische Gebäude in sich bergen.
Willkommen im Ecury-Komplex in der Schelpstraat, der heute das renommierte Archäologische Museum beherbergt, früher jedoch ein beeindruckender Familienkomplex mit Wohnhäusern war. Das im späten 19. Jahrhundert errichtete Grundstück beherbergt eine einzigartige Sammlung architektonischer Stile. Stellen Sie sich eine Zeitkapsel vor, in der traditionelle arubanische Häuser stolz neben Beispielen für karibisches Flair und niederländische Einflüsse stehen. Jedes Gebäude erzählt ein Stück Geschichte der Insel und lädt dazu ein, die einzigartigen architektonischen Stile zu erkunden und zu bewundern.
Beginnen wir mit dem Mitte des 18. Jahrhunderts errichteten Gebäude. Dieses traditionelle „Cunucu“-Haus (Landhaus) verkörpert die Essenz der arubanischen Architektur und ist das historischste aller Gebäude.
Innerhalb des Ecury-Komplexes steht ein charmantes, grünes Gebäude, das die Neugierde jedes Entdeckers weckt. Es ist auch Teil der Schelpstraat 42.
Dieses schöne Gebäude wurde 1929 erbaut und diente dem Familienzweig Segundo Nicasio Ecury als Privatresidenz. Eines der 13 Kinder der Familie und einer ihrer bekanntesten Nachkommen, Herr Boy Ecury, wurde während des Zweiten Weltkriegs zu einer gefeierten Persönlichkeit des niederländischen Widerstands. Seine Tapferkeit im Angesicht der Nazis inspiriert die Arubaner bis zum heutigen Tag.
Leider gingen bei den Renovierungsarbeiten wunderschöne Wandmalereien verloren, die Winterlandschaften darstellen. Der Geist der Familie Ecury lebt jedoch noch immer in diesen Mauern weiter.
Dies ist der offizielle Eingang des Archäologischen Museums.
Rechts neben diesen Gebäuden, in der Schelpstraat Nummer 40, steht das Wohnhaus der Familie Ecury aus dem Jahr 1911. Dieses als „Weißes Haus“ bekannte Gebäude ist ein wichtiger Teil des Ecury-Komplexes. Beachten Sie das zusätzliche Stockwerk, das die Entwicklung des Hauses deutlich zeigt. Sehen Sie sich die eleganten Holzarbeiten und die beeindruckende, von Säulen gestützte Fassade genau an - ein wahres Meisterwerk. Dieser Stil, der von Beispielen aus Curaçao und dem Süden der Vereinigten Staaten inspiriert ist, erzählt die Geschichten der kulturellen Überschneidungen der Insel.
Dieser Stil, der von Beispielen aus Curaçao und dem Süden der USA inspiriert ist, erzählt die Geschichten der kulturellen Überschneidungen auf der Insel.
Aber halt, gehen wir zurück. Es gibt noch mehr zu erzählen! Neben dem rätselhaften grünen Gebäude steht ein weiteres merkwürdiges Bauwerk: Schelpstraat 44, einst eine geschäftige „Fruteria“ (Obstladen). Ein Feuer verwüstete 2002 Teile dieses traditionellen „Cunucu“-Hauses und hinterließ einen Einblick in seine bunte Vergangenheit.
Das um 1867 erbaute Kleinod hat einen rechteckigen Grundriss und eine charmante Galerie an der Seite. Man munkelt, dass es sich von einem Privathaus in einen lebhaften Obstladen verwandelt hat, der von den Einwohnern Oranjestads besucht wurde. Könnte es sein, dass in seinen Mauern noch Reste seiner lebhaften Vergangenheit schlummern? Ein genauerer Blick könnte einige faszinierende Geheimnisse enthüllen.
Mit einem tieferen Verständnis für die reiche Geschichte des Ecury-Komplexes können wir nun das Innere betreten.
Im Jahr 2009 hat dieser fesselnde Komplex eine neue und faszinierende Aufgabe erhalten - er wurde zum Archäologischen Museum von Aruba. Hier finden Sie sich inmitten einer Schatztruhe von Artefakten wieder, von denen jedes einzelne ein wertvolles Teil des Puzzles ist, das die spannende Geschichte der Menschen auf Aruba erzählt. Jedes Exponat erzählt von Erfindungsreichtum, kulturellem Austausch und der Grundlage der arubanischen Identität, von alten Tonscherben bis zu kunstvoll geschnitzten Werkzeugen.
Gleich neben dem Ecury-Komplex entfaltet sich eine andere architektonische Geschichte. Der Henriquez-Komplex, in dem heute das Denkmalamt untergebracht ist, verbindet auf wunderbare Weise traditionelle „Cunucu“-Elemente mit den vom Bauamt von Curaçao bevorzugten Baustilen.
Ursprünglich gehörte der Komplex dem Kaufmann, Reeder, Schneider und Philanthropen Abelardo Henriquez (1875-1956). Aufgrund seiner großzügigen Spenden für die Gemeinde erhielt es den Spitznamen „La Casa de la Municipalidad“.
Beachten Sie die charmante Veranda mit Steinbänken, ein typisches Merkmal der „Cunucu“-Häuser. Dieses Detail dient heute als Eingang zum Denkmalamt, das wahrscheinlich Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Schauen Sie sich das größere Kaufmannshaus (Nr. 36) an, das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erbaut wurde, und bewundern Sie die vertikalen und horizontalen Linien, die seine Fassade akzentuieren. Die einzigartigen V-förmigen Details über den Fenstern und die abgerundeten Ecken verleihen der Fassade einen Hauch von Eleganz, der in der traditionellen Architektur selten zu finden ist.
Der Henriquez-Komplex war ursprünglich ein Wohnhaus und potenzieller Lagerraum. Der markante Balkon, der einst der Haupteingang zum Obergeschoss war, deutet auf seinen Mehrzweckcharakter hin. Leider verfiel das Gebäude im Laufe der Zeit, bevor es im Jahr 2002 sorgfältig restauriert wurde.
Nur wenige Meter vom Henriquez-Komplex entfernt stoßen wir auf ein Gebäude, das auffällt - die Schelpstraat 12, auch bekannt als Huisje Wild. Dieses unscheinbare Haus ist von großer Bedeutung, denn es beherbergte einst sowohl Sklaven als auch deren Besitzer und wirft ein Licht auf die komplexe Geschichte der Sklaverei auf Aruba.
Im 19. Jahrhundert lebten die meisten afrikanischen Sklaven in Oranjestad entweder mit ihren Besitzern oder als freie Individuen von Familien in separaten Häusern. Es gab kaum eine Trennung zwischen der freien und der versklavten Bevölkerung. In den größeren Stadthäusern in Oranjestad lebten die Eigentümer und ihre versklavten Diener als Versklavte und Haussklaven zusammen. Eines der Wohnhäuser der Versklavten und ihrer Besitzer ist Huisje Wild. Dies ist ein Beispiel für die räumliche und kulturelle Nähe von Versklavten (Familie Wild) und Besitzern.
Das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaute „Huisje Wild“ diente zunächst als Kaufmannswohnung. Im Jahr 1913 kaufte Victor „Toto“ Wild, ein Seemann, Geschäftsmann und Mitglied der emanzipierten Familie Wild, das Haus für 600 Gulden von Maximiliano Francisco Arends. Dieser Akt der Rückeroberung ihres Raumes ist ein Zeugnis für ihre Beharrlichkeit und Entschlossenheit, eine neue Zukunft aufzubauen.
Unter Wilds Leitung wurde das Haus mehrfach erweitert und von einer bescheidenen Behausung zu dem Gebäude, das wir heute sehen, umgebaut. Dieser einfache Akt der Erweiterung deutet auf den Wohlstand hin, den Wild genoss. Die Küste (Paardenbaai) war viel näher, so dass Wild vom Dachboden des Hauses aus seine in der Bucht ankernden Schiffe beobachten konnte.
Stellen Sie sich die Geschichten vor, die diese Wände erzählen könnten - die täglichen Kämpfe und Triumphe, die Hoffnungen und Träume, die in diesen Räumen geflüstert wurden.
Heute steht das Huisje Wild stolz als Erinnerung an ein komplexes Kapitel der Geschichte Arubas.
Obwohl das Innere für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, erinnert uns das Gebäude selbst an die Kämpfe um Freiheit und die anhaltende Stärke des menschlichen Geistes. Wenn wir vor Huisje Wild stehen, sind wir gezwungen, über die Vergangenheit nachzudenken, aus ihrer Komplexität zu lernen und die Widerstandsfähigkeit derer zu feiern, die es wagten, von einer besseren Zukunft zu träumen.
Nachdem Sie die Wunder des Ecury-Komplexes, des Archäologischen Museums, des Henriquez-Komplexes und des Huisje Wild bewundert haben, nimmt unser Abenteuer eine unerwartete Wendung. Wir machen uns auf den Weg zur Ranchostraat, einer Straße, die vor lokalem Charme nur so strotzt. Wenn Sie diese Straße entlangschlendern, halten Sie die Augen nach einer faszinierenden Sehenswürdigkeit offen - dem Kalkofen („Forno di Calki“).
Dies ist keine gewöhnliche Attraktion am Straßenrand! Dieser große, zylindrische Ofen wurde 1892 von Herrn Santiago Tromp erbaut und ist heute ein beliebtes Touristenziel. Er ist der letzte seiner Art auf Aruba und der am besten erhaltene in der gesamten Karibik. Er ist eines der wichtigsten historischen und industriellen Denkmäler Arubas.
Der aus Kalkstein, einem im Bauwesen häufig verwendeten Mineral, hergestellte Ofen steht stolz inmitten der umliegenden Bäume. In seiner Blütezeit spielte der Kalkofen eine wichtige Rolle in der Industriegeschichte Arubas. Hier wurde Kalkstein in Branntkalk umgewandelt, ein wichtiges Baumaterial. Bei diesem Prozess wurden Korallensteine und Muscheln erhitzt, bis sie zu Pulver zerfielen, und anschließend wurde Wasser hinzugefügt, um die Mischung abzulöschen.
Stellen Sie sich das geschäftige Treiben der Arbeiter vor, die den Ofen mit Brennholz und Kalkstein fütterten, um eine ständige Versorgung mit Branntkalk für Bauprojekte sicherzustellen. Der Ofen blieb bis etwa Mitte des 20. Jahrhunderts in Betrieb.
Während Sie den Kalkofen bewundern, könnten Sie einer lokalen Ikone begegnen - Herrn Clifford Rosa, dem Vorsitzenden der „Stichting Rancho“ (Rancho-Stiftung). Herr Rosa ist ein leidenschaftlicher Bewahrer der reichen Geschichte seines Viertels. Sein Engagement für die Bewahrung und Weitergabe der Vergangenheit von Rancho ist wirklich inspirierend. Wenn Sie das Glück haben, ihn zu treffen, lassen Sie sich von seinen Geschichten und seinem Wissen fesseln. Er beantwortet gerne Ihre Fragen und führt Sie durch die charmanten Gassen von Rancho, wo er versteckte Juwelen und unerzählte Geschichten enthüllt.
Halten Sie also Ausschau nach Mr. Rosa! Eine zufällige Begegnung mit dieser lokalen Ikone könnte Ihren Besuch in der Ranchostraat von einem einfachen Zwischenstopp in eine unvergessliche Erkundung voller faszinierender Einblicke verwandeln.
Dies war nur ein kleiner Einblick in die faszinierende Welt der Denkmäler von Oranjestad.
Mit einer neu gewonnenen Wertschätzung für das Erbe von Rancho setzen wir unsere Reise zu unserem nächsten Ziel fort - der Plaza Alameda und dem Courthouse.
Halten Sie bei Ihrer weiteren Erkundungstour Ausschau nach einer digitalen Karte, die Sie zu dem faszinierenden Gerichtsgebäude in der J.G. Emanstraat führt.
Das am 3. März 1936 eingeweihte Gerichtsgebäude (Edificio di Corte) in der J.G. Emanstraat 51 ist ein perfektes Beispiel für die Entwicklung des Regierungs- und Justizsystems von Aruba. Ursprünglich sollte es das Büro des Gouverneurs und die Regierungsbehörden beherbergen, aber das rasche Wachstum machte bald Erweiterungen erforderlich.
Eine Reise der Evolution:
Im Laufe der Jahre wurde das Gerichtsgebäude mehrfach erweitert, um den wachsenden Anforderungen der Regierung gerecht zu werden.
Die sich ständig verändernde Rolle des Gerichts spiegelt Arubas dynamischen Weg zur Selbstverwaltung und zur Einrichtung eines soliden Justizsystems wider. Es ist eine greifbare Erinnerung an die reiche Geschichte der Insel und ihr Engagement für die Justiz.
Zum Abschluss Ihres Erkundungstages sollten Sie sich ein echtes lokales Erlebnis gönnen.
Besuchen Sie das Alameda Cafe, das an der Ecke Hendrikstraat und J.G. Emanstraat liegt.
Beginnen Sie dort ein Gespräch mit einem der Besitzer, Herrn Frank Croes, einem ehemaligen Direktor der Kulturbehörde von Aruba. Tauchen Sie ein in die Geschichten und die reiche Historie, die sich in diesem Kleinod abspielten.
Oranjestad erwartet Sie mit verborgenen Schätzen, die zum Entdecken einladen. Starten Sie noch heute in Ihr Abenteuer!
Wir beginnen gerade erst, die einzigartigen Effekte zu entdecken, die Aruba zu bieten hat. Schau dir unten deine Reisedetails an, um ein karibisches Erlebnis zu erfahren, das dich glücklicher und (natürlich) etwas sonnengeküsster macht.